Wenn man sein Leben lang Sorgen und Ängste im Verborgenen mit sich trägt und diese Last immer schwerer wird, bricht sie irgendwann aus einem heraus.
Dieses Bild spricht von einer Last, die ein Leben lang im Verborgenen getragen wird: Sorgen und Ängste, die sich schichtweise ablagern wie Kies. Die Steine im Brustkorb stehen für das Gewicht des Unausgesprochenen; die Hände halten, stützen, versuchen zu ordnen – und zeigen zugleich den Moment, in dem die Fassade reißt. Zwischen Rippen und Haut wird sichtbar, was zu lange verborgen blieb: Die innere Schwere bricht nach außen, formt den Körper, die Haltung, den Atem.
Das Selbstporträt verknüpft Körpergedächtnis und Landschaft, Resilienz und Überforderung
Es ist eine Studie über das Aushalten, das Zusammenhalten – und den Augenblick der Offenlegung, in dem Wahrheit ebenso schmerzt wie befreit.
Medium:
Konzeptuelle Fotografie / Selbstporträt · Mixed Media/Compositing, medizinisches Skelett
Selbstportrait 2024
4. November 2024